Einander unterstützen – dieses Leitbild hat in ländlichen Regionen eine lange Tradition und eine große Bedeutung. Dennoch ist ein Wandel spürbar. Die Zahl älterer, hilfe- und pflegebedürftiger Menschen nimmt zu, während die Grundversorgung in vielen Dörfern nicht gesichert ist. Hinzu kommen Herausforderungen durch die Vereinbarkeit von Familie, Arbeit und Ehrenamt. Örtliche soziale Netzwerke, in denen Bürgerinnen und Bürger, Kirchen und soziale Einrichtungen sowie weitere gesellschaftliche Akteure Hand-in-Hand arbeiten und Menschen vor Ort zusammenführen, können helfen, diese Herausforderung zu meistern. Die Veranstaltung beschäftigt sich mit der Frage, wie unterstützende Strukturen aufgebaut werden können und sich ein Miteinander der Generationen gestalten lässt.
Programm
ab 17:45 Uhr Einwahl
18:00 Uhr Begrüßung
18:15 Uhr
Die sorgende Gemeinschaft soll es richten?
Prof. Dr. habil. Thomas Klie, AGP Sozialforschung & Zentrum
für zivilgesellschaftliche Entwicklung, Freiburg/Berlin
Die vielfältigen Herausforderungen der Sorge und Pflege zeigen sich in ländlichen Regionen in besonderer Weise. Was sind mögliche Antworten auf die Care-Fragen unserer Zeit? Welche Rolle spielen die Kommunen, welche die örtliche Zivilgesellschaft? Neben Befunden aus der Forschung werden Beispiele „vom Land“ zur Diskussion gestellt.
18:45 Uhr
Miteinander – Füreinander: Das Netzwerk der Nachbarschaftsberatung
Gabriele van Royen, Gemeinde Sonsbeck
Auf nachbarschaftlicher Ebene Sorgen und Nöte erkennen, der Einsamkeit entgegenwirken und entsprechende Hilfen durch Ehrenamtliche vermitteln – initiiert durch ein LEADER-Projekt hat die Gemeinde Sonsbeck hierzu ein helfendes Netzwerk aufgebaut.
19:10 Uhr
Die Initiative „Eder- und Elsofftal mit Zukunft“
Dr. Ralf Kötter, Pfarrer i.R., Ev. Kirche von Westfalen
Welchen Beitrag können Kirchengemeinden zum ehrenamtlichen Engagement in der Nachbarschaftshilfe auf dem Land leisten? Das Interview bietet einen Einblick in den Aufbau und die Erfolgsgeschichte eines Netzwerkes.
19:30 Uhr Diskussion und Austausch
20:00 Uhr – Ende der Veranstaltung
Mehr Informationen zu den einzelnen Impulsen entnehmen Sie bitte dem Flyer zur Veranstaltung (s.u.).