Landleben mit Zukunft

Ländliche Regionen befinden sich im Umbruch. Debatten um Nachhaltigkeit oder Energieversorgung wirken sich auf die Forst- und Landwirtschaft, den Tourismus oder die Infrastruktur auf dem Land aus. Veränderungen im Arbeitsleben, wie die Digitalisierung und das Arbeiten im Home-Office, eröffnen neue Arbeits- und Lebensmöglichkeiten jenseits der Großstadt. Diese Veränderungen haben auch Auswirkungen auf das ehrenamtliche Engagement in ländlichen Regionen. Und auch Menschen in städtischen Regionen prägen das Leben auf dem Land mit – mit ihrer politischen Stimme und ihrem alltäglichen Verhalten, z.B. als Verbraucher:innen.

In dieser Rubrik des Themenbereiches „Kirche auf dem Land“ bietet die Evangelische Akademie im Rheinland Raum zum gemeinsamen Austausch über aktuelle Entwicklungen in ländlichen Regionen. Dabei sollen auch Ideen nicht zu kurz kommen, wie ländliche Räume in Zukunft attraktiv gestaltet werden können, sodass ein Leben auf dem Land lebenswert bleibt.

Landwandel

In vielen ländlichen Regionen fehlt es an Begegnungsorten und an Angeboten, die Zusammenhänge zwischen den „großen“ politischen Herausforderungen und regionalen/lokalen Problemstellungen herstellen. Hier setzt das ...

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Heimat 2024: eine Spurensuche

Was macht „Heimat“ aus? Ist es der Geburtsort, die Wahl-Heimat, geliebte Menschen, ein persönlicher Gegenstand? Verändert sich unser Verständnis von Heimat im Laufe des Lebens? ...

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Perspektiven für die Landwirtschaft

Die Landwirtschaft in Deutschland steht vor zahlreichen Herausforderungen. Anpassungen an den Klimawandel, Diskussionen zur Flächennutzung, zunehmende Bürokratisierung und Sorgen über die Hofnachfolge sind nur einige ...

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Der Kampf ums Wasser

Im Zuge des Klimawandels wird es immer deutlicher: Wasser ist eine lebenswichtige und begrenzte Ressource. Der Umgang damit erfordert zunehmend Überlegungen auf allen Ebenen – ...

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Ehrenamt im Wandel

Das ehrenamtliche Engagement unterliegt aktuell vielfältigen Veränderungen und Umbrüchen. Gerade in ländlichen Regionen, in denen das Ehrenamt eine unverzichtbare Stütze bildet, werden die Auswirkungen dieses Wandels besonders deutlich. Entsprechend sind für ehrenamtlich Engagierte und Vereine, aber auch für Kommunen und gesellschaftliche Akteure  Fragen von Interesse wie: Auf welche Weise können sich das hauptamtliche und ehrenamtliche Engagement ergänzen und welche Strukturen sind dazu notwendig? Welche Vorteile der Digitalisierung können das Ehrenamt unterstützen und auf welche Stolpersteine ist dabei zu achten? Wie kann ehrenamtliches Engagement gelingen, wenn sich Menschen zunehmend nicht mehr langfristig an einen Verein oder eine Institution binden, sondern projektbezogen engagieren möchten?

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Bildung für und auf dem Land

Wo lässt es sich besser über die Entwicklungen, Herausforderungen und Chancen von ländlichen Regionen nachdenken als direkt im ländlichen Raum selbst? Wer sich zur Evangelischen ...

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Und das wächst hier?

Frisches Obst und Gemüse gehören für viele fast wie selbstverständlich auf den Tisch. Immer mehr Menschen achten beim Einkauf bewusst darauf, woher dieses kommt und wie es hergestellt wird. Dabei helfen die Kennzeichnungen auf den Verpackungen im Supermarkt, das Gespräch mit den Verkäufer*innen am Marktstand oder auch der gezielte Einkauf in einem Hofladen vor Ort. Doch welche Wege das Obst bis zum Verkauf hinter sich hat und wieviel Planung und Arbeit hinter Anbau, Zucht, Ernte, Lagerung und Weiterverarbeitung stehen, das wird einem erst richtig bewusst, wenn man einen Blick hinter die Kulissen eines Betriebes werfen kann. Zu einem solchen lehrreichen Erlebnis hatte ich zusammen mit Teilnehmenden im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung der Evangelischen Akademie im Rheinland und des Evangelischen Forums Bonn am 2. September 2022 die Gelegenheit. Familienbetrieb mit Pioniergeist Über den Hof und auch in das kleine Museum auf dem Hofgelände führte uns der Seniorchef Elmar Schmitz-Hübsch. Als sein Großvater Ende des 19. Jahrhunderts das Land in der Region Rhein-Voreifel erwarb, baute er Obstbäume an, die zwar üppig Frucht trugen, jedoch nicht in unerreichbare Höhen wuchsen und somit besser zu ernten waren. Das exquisite Obst aus Bornheim gelangte mit dem Zug nach Berlin und London und von dort aus auf den Teller der High Society. Der Mut zu neuen und innovativen Schritten prägt auch die dritte und vierte Generation des Familienbetriebes. An die Stelle von Pflanzenzucht ist die Direktvermarktung getreten und technische Schmuckstücke sind heute die Photovoltaik-Anlage, eine sensor- und funkgesteuerte Tröpfchenanlage zur Bewässerung und hochmoderne Kühlhäuser.

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Landwirtschaftlicher Hoffnungsort

Welche Bilder prägen heute die Vorstellung von Landwirtschaft – und wie könnten sie alternativ aussehen? Ein Besuch auf dem Demeterhof Breit bei Wittlich zeigt, wie bäuerliches Wirtschaften im Einklang von Mensch, Tier und Natur möglich ist. Die Reihe „Wirtschaft – für wen?“ von vier kirchlichen Kooperationspartnern rückt in diesem Jahr das Thema Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion in den Fokus. Nach einer Auftaktveranstaltung im Februar, die sich mit den europäischen... ...

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Nachhaltiger Tourismus im Saarland

Spätestens mit der Hitzewelle in diesem Sommer sind die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit wieder in aller Munde. In den Medien und alltäglichen Gesprächen kursieren Tipps und Tricks für ein umweltbewusstes Handeln im Alltag; es wird über energiesparende Geräte oder gar die eigene Solaranlage auf dem Balkon diskutiert. Auch die Frage, ob man in den Urlaub unbedingt fliegen müsse, lag bei manchen bei der Sommerplanung oben auf. Aber lässt sich Klimaschutz und Tourismus überhaupt verbinden? Ja, das geht!, sagen Touristikerinnen und Touristiker und das Saarland macht es vor. Im Rahmen einer Exkursion über nachhaltigen Tourismus, zu der die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume geladen hat, war ich vom 29. Juni bis 1. Juli 2022 im Saarland unterwegs und habe einige Eindrücke sammeln können, wie die Themen Nachhaltigkeit und Tourismus verbunden werden können.

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Von Hühnermobilen und glücklichen Kühen

Dr. Eva-Maria Gummelt zum Hofbesuch am 13. Mai 2022 Wie und was sollten wir essen? Wo kommt das her, was wir konsumieren? Wie steht es um die Haltung von Nutztieren? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich der Text der EKD „Nutztier und Mitgeschöpf“ von 2019 und formuliert: „Es geht um einen tiefgreifenden kulturellen Lernprozess und Wertewandel, der mit fundamentalen Fragen des Mensch-Tier-Verhältnisses ebenso wie dem Verhältnis des Menschen zur Ernährung und zu seinem eigenen Körper zu tun hat. (1) Wertvolle Hinweise, wie das gelingen kann, geben zum Beispiel die Zehn Gebote der Nahrung des Ökumenischen Rates der Kirchen. Eines davon, bezeichnenderweise das erste, lautet: „Du sollst Lebensmittel essen, die so nah wie möglich an deinem Wohnort gewachsen sind. (2) Und so schaue ich beim Einkauf nicht nur zunehmend auf die Bezeichnungen „Region Nordrhein-Westfalen“ und „Haltungsstufe 4“, sondern stöbere im Internet auch nach regionalen Bauernhöfen und Erdbeerfeldern zum Selberpflücken in der Nähe.

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